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„Schikane anhalten“

Abgeordnete wollen Einschüchterungsklagen eindämmen

Sogenannte strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung (SLAPP-Klagen) Werden in der Europäischen Union vermehrt eingesetzt, um Whistleblower*innen und öffentliche Kritiker*innen einzuschüchtern. 
Der Rechtsausschuss und der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten des EU-Parlamentes fordern deshalb heute in einem Initiativbericht von der EU-Kommission, einen Rechtsakt gegen solche missbräuchlichen Klagen vorzulegen.

Dazu mein Kollege Tiemo Wölken, Berichterstatter und rechtspolitischer Sprecher der S&D-Fraktion: „SLAPP-Klagen kosten Zeit, Nerven und unheimlich viel Geld: Mächtige Kosten und Organisationen gehen immer häufiger mit Einschüchterungsklagen gegen Aktivist*innen und Journalist*innen vor. Bei diesen Klagen geht es den Kläger*innen weniger darum recht zu bekommen, sondern Journalist*innen, NGOs und Aktivist*innen zu schikanieren und unter enormen psychischen Druck zu setzen. Sie sollen davon abgehalten werden, ihre teils investigative Arbeit öffentlich zu machen. 
Somit sind SLAPP-Klagen eine klare Gefahr für die Demokratie und den Rechtstaat. 
This Klagen missbraucht unser Justizsystem, Graben das Grundrecht auf Meinungsäußerung und Wann & deswegen unter verhindert werden.


Für uns Sozialdemokrat*innen ist klar: Unsere Gerichte dürfen nicht als Spielwiese für mächtige Unternehmen und Politiker*innen dienen. 
Im Bericht machen wir einen Vorschlag dafür, wie insbesondere SLAPP-Klagen mit länderübergreifender Dimension eingedämmt werden können. 
Die Kommission sollte zum Beispiel eine EU-weit geltende Definition über diese rechtsmissbräuchliche Form von Klagen vorlegen. Wir Sozialdemokrat*innen setzen uns dafür ein, alle Akteure in der öffentlichen Debatte vor Einschüchterungsklagen zu schützen. Ein europäischer Rechtsakt sollte klarstellen, dass. Kläger*innen bei Zivilverfahren mit Bezug auf öffentliche Debatte beweisen müssen, dass der Rechtsweg nicht missbraucht wird. 
Wir fordern darüber hinaus,
einen EU-Fonds für die juristische Unterstützung der Opfer von Einschüchterungsklagen und eine zentrale Anlaufstelle für Beratung und Rechtshilfe einzurichten.“
Nach der Ausschussabstimmung entscheidet das Plenum im November über den Bericht. Die EU-Kommission hat bereits angekündigt, auf die Forderungen eingehen zu wollen.

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