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„Attacken unterstreichen rechtsextreme Gefahr“

Angriffe in Brasília durch Bolsonaro-Anhänger

Radikale Anhänger von Brasiliens abgewähltem Präsidenten Bolsonaro sind gewaltsam in Kongress, Obersten Gerichtshof und Regierungssitz eingedrungen. Erst Stunden nach den Attacken erlangte die Polizei die Kontrolle in Brasília zurück.

Dazu meint mein Kollege Udo Bullmann, Mitglied der Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika sowie stellvertretendes Mitglied der Brasilien-Delegation des Europäischen Parlaments: „Der demokratische Wahlsieg Lula da Silvas ist eine riesige Chance für Brasilien und den gesamten lateinamerikanischen Kontinent. Nach vier Jahren Spaltung, Fake News und Umweltzerstörung unter Jair Bolsonaro kehren mit Lula Zusammenhalt und eine Politik der Gerechtigkeit für alle zurück in den Präsidentenpalast von Brasília.

Als Demokratinnen und Demokraten stehen wir an der Seite Lulas und der demokratischen Entscheidung der Menschen in Brasilien. Wir verurteilen die Stürmungen von Regierungsgebäuden durch die rechtsextreme Gefolgschaft Bolsonaros auf das Schärfste. Sie sind ein unfassbarer Angriff auf die Demokratie.

Diese Attacken unterstreichen die Gefahr, die von rechtsextremen Populisten in den USA, in Brasilien aber auch weltweit ausgeht. Auch in Europa gibt es ein Erstarken rechtspopulistischer Kräfte, wie nicht zuletzt die Wahlergebnisse in Schweden und Italien zeigen. Unsere Warnung gilt der Verharmlosung menschenverachtender Politik allerorten. Sie ebnet den Weg zur Zerstörung unserer demokratischen Werte. Dagegen anzugehen, erwarten wir von allen Demokratinnen und Demokraten.“

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