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Nachweis für einheitliche Reisebestimmungen nutzen

Digitale COVID-Zertifikate starten offiziell EU-weit

Seit dem 1. Juli gehen die digitalen COVID-Zertifikate EU-weit an den Start. Die Test-, Impf-, und Genesungszertifikate, wie sie jetzt auch in Deutschland ausgestellt werden, sollen dann überall in der Europäischen Union eingesetzt und überprüft werden können.

Ab jetzt gelten die digitalen COVID-Zertifikate EU-weit, um die Reisefreiheit während der Pandemie zu erleichtern. Diesen Startschuss sollten die EU-Mitgliedstaaten nun nutzen, um sich endlich auf verbindliche gemeinsame Kriterien und, sofern erforderlich, einheitliche Reisebeschränkungen zu verständigen.

Die Verordnung zu den EU-COVID-Zertifikaten gibt den Mitgliedstaaten die Möglichkeit, auf das pandemische Geschehen zu reagieren, zum Beispiel bei gefährlichen Virusvarianten, wie der Deltavariante. Das kann auch zusätzliche Tests oder Quarantäne bedeuten. 

Doch anstatt gemeinsamer Kriterien für eventuell notwendige Beschränkungen, sehen wir schon wieder einen Flickenteppich unterschiedlicher Reaktionen, wo Menschen, die aus der gleichen Region kommen, in einem Mitgliedstaat in Quarantäne müssen, während sie in einem anderen Mitgliedstaat keinerlei Beschränkungen unterliegen.

Dieses unkoordinierte und intransparente Vorgehen führt zur Verunsicherung und Verärgerung vieler Menschen und könnte die Akzeptanz und einfache Benutzung der Zertifikate unterlaufen. Es braucht jetzt koordinierte Regeln für die Reisebestimmungen während der Pandemie, zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger und damit wir uns auch nach dem Sommer noch gemeinsam treffen können.

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