Umweltausschuss stimmt für schärfere CO₂-Grenzwerte von Bussen und Lkw
Der Umweltausschuss im EU-Parlament in Brüssel hat heute für neue Normen zur Verringerung der CO₂-Emissionen von Bussen und Lkw gestimmt. Die neue Vereinbarung soll zu den ehrgeizigeren EU-Klimazielen bis 2030 und der Klimaneutralität der EU bis 2050 beitragen sowie zur Umstellung auf emissionsfreie Mobilität in Europa. Das Dossier kann nun im zweiten November-Plenum abgestimmt werden, bevor die Verhandlungen mit den Vertreter*innen der Mitgliedsstaaten im Trilog beginnen können. Tiemo Wölken, umweltpolitischer Sprecher der sozialdemokratischen S&D-Fraktion: „Der Umweltausschuss bringt einen nachhaltigen, wettbewerbsfähigen Fracht- und Busverkehr in Europa auf die Spur. Im Großen und Ganzen orientiert sich der jetzige Beschluss eng am Vorschlag der EU-Kommission. Damit erhält die Industrie Planungssicherheit, gleichzeitig halten wir aber am ambitionierten Langzeitziel von 90 Prozent weniger Emissionen in 2040 fest. Durch die Anpassung einiger Details, etwa bei der Einstufung von Überlandbussen im Öffentlichen Nahverkehr und einem realistischeren Ziel für Trailer, kommen wir zudem Kommunen und Konstrukteur*innen entgegen.“ Tiemo Wölken zur Rolle alternativer Kraftstoffe: „Durch das 90-Prozent-Ziel halten wir die Gesetzgebung offen für alle Technologien, die einen substantiellen Beitrag zur Emissionsreduktion leisten können. Allerdings werden wir E-Fuels und Biodiesel nicht darüber hinaus weiter bevorzugen. Die knappen E-Fuels werden in der Schiff- und Luftfahrt gebraucht. Erhöhter Verbrauch von Biodiesel hingegen verschärft die Konkurrenz um Anbauflächen bei uns und weltweit.“ |