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Nachhaltige Produkte werden zur Norm

EU-Parlament stimmt über Ökodesign-Richtlinie ab

Das Europäische Parlament stimmt am heutigen Dienstag, den 23. April 2024, über das Trilogergebnis zur Erweiterung der Ökodesign-Regeln ab. Damit reagiert das Parlament auf den gleichnamigen Vorschlag der EU-Kommission vom März 2022.

Ziel der Überarbeitung ist es, nachhaltige Produkte in der EU zur Norm zu machen. Produkte sollen länger halten, einfach zu reparieren sein und recycelt werden können. Neben energieintensiven Artikeln wie großen Elektrogeräten, sollen künftig auch weitere Produktgruppen wie Textilien, Schuhe oder Möbel, unter den Anwendungsbereich der neuen Verordnung fallen.

Delara Burkhardt, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Europa:„Heute gehen wir als Europäisches Parlament einen entscheidenden Schritt gegen die Ressourcenverschwendung vor und machen nachhaltige Produkte zur Norm.

In Zukunft können Verbraucher*innen darauf vertrauen, dass ihre Produkte wie T-Shirts, Schuhe oder Möbel langlebiger, reparierbar und recycelbar sind. Dafür müssen die Unternehmen nun das Design ihrer Produkte ändern, um die Voraussetzung hierfür zu schaffen.“

Bisher ist für Verbraucher*innen nicht ersichtlich, wie nachhaltig ihr Produkt ist. Das ändern wir jetzt:  Mit der Einführung eines digitalen Produktpasses können Kund*innen künftig über einen QR-Code alle relevanten Informationen abrufen. Wir machen also nicht nur die Produkte selbst nachhaltiger, sondern verbessern auch die Transparenz für die Verbraucher*innen.

Es ist ein längst überfälliger Schritt, dass wir der Zerstörung von unverkauften Textilien verbieten wollen. Und wir gehen noch weiter: Auch unverkaufte Elektroprodukte sollen zukünftig nicht mehr zerstört werden dürfen. Das ist eine riesige Ressourcenverschwendung, der wir endlich einen Riegel vorschieben müssen!“

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