Europa-SPD fordert schärfere Kontrollen und die Einhaltung von EU-Standards
Das Parlament wird heute in Straßburg mit der EU-Kommission über den Wettbewerb mit den chinesischen Shopping-Plattformen Temu und Shein debattieren. Diese verzeichnen enormes Wachstum durch Billigpreise und aggressives Marketing.
Katarina Barley, Vizepräsidentin des EU-Parlaments und Mitglied im Binnenmarktausschuss:
„Chinesische Online-Plattformen wie Temu und Shein maximieren ihre Gewinne, indem sie europäische Umwelt- und Gesundheitsstandards missachten. Sie verletzen europäische Einfuhrbestimmungen und missbrauchen die Zollfreigrenze von 150 Euro. Verbraucherinnen und Verbraucher werden mithilfe von psychologischer Tricksereien dazu verleitet, übermäßig viel Zeit und Geld auf diesen Plattformen zu lassen.
Als sozialdemokratische Fraktion wollen wir den europäischen Markt vor solchen Praktiken schützen. Dazu müssen wir den europäischen Zoll stärken und Schlupflöcher wie die Zollfreigrenze schließen, um Missbrauch zu verhindern. Außerdem wollen wir die Marktaufsicht stärken, damit europäische Qualitätsstandards eingehalten werden. Plattformen, die sich nicht an die Regeln halten, müssen dafür bestraft werden.“